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Super James Pond

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Info

Autor Ark
Genre Jump and Run
Größe 4 MBit
Publisher Ocean Software
Entwickler Vectordean Ltd. / Millenium Interactive
Spieler 1
Level 9
Schwierigkeitsgrad einfach
Es gibt Spiele, die selbst für Kinder zu langweilig sein sollten, so dass man sich fragt, wie die Entwickler überhaupt ausgehalten haben, ein solches Spiel nicht nur zu programmieren, sondern auch noch so umfangreich zu machen.

Super James Pond fängt erst einmal total irreführend mit seinem Titelbild (und Covergestaltung der Verpackung) an, bei der dem Spieler verklickert werden soll, dass es sich dabei um ein spaßiges Actionspiel handelt. Doch leider sieht die langweilige Realität ganz anders aus.
Es geht darum, dass Dr. Maybe (der Erzfeind von James Pond aus dem Vorgänger) im Nordpol die Spielsachen vom Weihnachtsmann gestohlen und seine Helfer (welche keine Elfen, sondern Pinguine sind!) entführt hat. James Pond muss sie also befreien und die Spielsachen wiederbeschaffen. Da dies eine so ungemein gefährliche Mission darstellt, zieht er einen Roboteranzug an (wobei er dann den Codenamen Robocod bekommt…), mit der er seinen Körper ins unendliche nach oben ausdehnen kann, um hoch gelegene Stellen zu erreichen. Das ist, neben Laufen und Springen, auch die einzige Fähigkeit von dem seltsamen Fisch, den man steuert. Hin und wieder findet man Power-Ups, mit der man kurz unverwundbar ist oder fliegen kann. Und manchmal sitzt man in einem Gefährt, wobei man auch da damit nichts weiter anstellen kann, als sich nur fort zu bewegen.
Im Spiel besucht man verschiedene Werkstätten der Fabrik vom Weihnachtsmann, wie zum Beispiel Candy Land, Car World, Music World und muss in diesen Leveln, die allesamt sehr groß ausgefallen sind und zudem leider auch Unterabschnitte besitzen, den Ausgang finden. Diese wird mit einem Exit-Schild angezeigt, das allerdings nur aktiviert wird, wenn man alle Geiseln (die Pinguine) im Level findet. Die Level sind, wie beschrieben, sehr groß und meist auch ziemlich leer. Es kommt sehr oft vor, dass man einfach nur in detailarmen Abschnitten läuft und gar nichts zu tun hat. Unterwegs sammelt man allerlei Kram, um die Punktzahl zu erhöhen und trifft auf Gegner, die man nur besiegen kann, wenn man auf sie mehrmals drauf springt. Eine Pistole, wie man sie auf dem Titelbildschirm sieht, gibt es gar nicht. Der Schwierigkeitsgrad ist für ein Kinderspiel schwankend, da die Bossgegner einen fordern können (unter anderem wegen der schlechten Kollisionsabfrage), aber manchmal auch die Level so groß sind, dass man darin verloren gehen könnte, vor allem, wenn man die Pinguine einfach nicht auf Anhieb findet, um den Level abzuschließen. Für Kinder sind diese Stellen einfach nur frustrierend, für Jugendliche ist das Spiel so extrem langweilig, dass man es schon nach wenigen Minuten weglegt. Alles in allem ist das Spiel nicht weiter erwähnenswert und kann getrost vergessen werden. Wer auf ein Spiel mit einer Weihnachts-Atmosphäre gehofft hatte, der wird besonders enttäuscht sein.

Besonderes:
Die Titelmelodie ist eine Coverversion des Themes aus den Robocop-Filmen.

BEWERTUNG

Grafik:
Die Grafik ist knallbunt, aber schlecht. Die Spielfigur kann man noch als niedlich bezeichnen und die Gegner sind ganz okay, aber die Level sind sehr detailarm mit zum Teil höchst fragwürdigen Hintergründen.

Sound:
Der Sound bietet unterdurchschnittliche Biep-Geräusche und nervt auf Dauer.

Musik:
Am Anfang hört man eine Cover-Version des tollen Robocop-Themes von Basil Poladouris und macht sich dann Hoffnungen auf einen gelungen Soundtrack. Leider wird man von der extrem nervigen und viel zu häufig wiederholenden Musikstücken im Spiel selber enttäuscht, auch wenn einige wenige Stellen sich einigermaßen okay anhören.

Gameplay:
Das Gameplay könnte nicht simpler sein. Man läuft und springt, und hin und wieder dehnt man sich aus, um höhere Stellen zu erreichen. Mehr nicht. Es gibt frustrierende Momente, wie etwa, wenn man den Ausgang findet und feststellt, dass man nicht alle Pinguine gefunden hat. Ansonsten leidet das Spiel unter dem furchtbar langweiligen Level-Design.

Dauerspaß:
Die Level sind so öde, dass man überhaupt nicht motiviert ist, weiter zu spielen. Darüber hinaus gibt es keine Speicher- oder Passwortfunktion, obwohl das Spiel so umfangreich ist. Das Spiel macht kaum Spaß und ich denke, dass sogar die Kleineren irgendwann das Modul weglegen werden.

Fazit:
Super James Pond hätte gute Ansätze gehabt, um ein witziges, kindgerechtes Actionspiel zu werden. Doch die Entwickler haben ein derart langweiliges Spiel abgeliefert, dass selbst Kindern die Lust vergehen müsste. Ich rate von diesem Spiel dringend ab.

Wertung

Grafik 4
Sound 3
Musik 4
Gameplay 2
Dauerspaß 2
Gesamtwertung 3