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Ghoul Patrol

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Info

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Autor Ark
Genre Action
Größe 8 MBit
Publisher JVC Musical Industries, Inc.
Entwickler LucasArts, Motion Pixel
Spieler 1-2
Level 13
Schwierigkeitsgrad mittel
Features Passwörter
Gerade in Oktober, also jetzt zur Halloween-Zeit, möchte so manch ein Gamer auch mal etwas Gruseliges oder zumindest ein Spiel mit Monstern, Geister, nun ja, eben Halloween-Themen zocken. Tja, Ghoul Patrol ist eines dieser Spiele, das eine Menge Geister und Monster zu bieten hat und auch gar nicht mal ein so übles Spiel geworden ist… selbst wenn er nicht an den Vorgänger rankommen sollte.

Das Spiel beginnt mit einem Intro, in der Zeke und Julie eine Geister-Ausstellung besuchen möchten und darin ein Buch in einer Kiste entdecken, dass zufällig Ghosts and Demons heißt. Natürlich müssen sie sofort darin Blättern, woraufhin sie einen Dämon befreien, der wieder eingefangen werden muss. So durchquert man verschiedene Epochen der Zeit, um am Ende gegen den Dämon zu kämpfen und ihn wieder einzusperren.

Das Gameplay wird Zockern von Zombies ate my Neighbors ziemlich bekannt vorkommen, da auch hier das Ziel eines Levels ist, die im gesamten Areal verteilten Menschen zu retten und anschließend den Ausgang zu finden. Allerdings merkt man hier den düstereren und dunkleren Ton des Spieles an, der ernster und weniger witzig als der Vorgänger erscheint. So kämpft man sich hier zwar wieder durch Horden von Zombies, Sensenmänner oder andere, Ära-spezifische Gegner wie Ritter und Samurai durch, aber es gibt kaum noch Parodien auf diverse Horrorfilme. Auch die in der Gegend verstreuten Menschen sehen teilweise ernster aus, da im Vorgänger einigen scheinbar nichts ausgemacht hatte, inmitten dämonischer Wesen zu grillen, zu fotografieren etc… Dies spiegelt sich auch in den Waffen wieder. Im Vorgänger hatte man noch kuriosere Auswahlmöglichkeiten wie aufblasbare Clowns, Feuerlöscher (zum Einfrieren) oder Cola Dosen, hier kämpft man sich eher mit richtigen Waffen durch wie Laserstrahlen, zielverfolgende Plasmabälle, Artilleriegeschosse oder eine Art Maschinengewehr. Für einige Waffen sollte man übrigens immer ein wenig Munition bereit halten, da die Endbosskämpfe sich sonst als schwieriger gestalten könnten. Die sammelbaren Items sind dagegen fast gleich geblieben, es gibt weiterhin diverse Tränke, die die Lebensenergie wieder auffüllen (oder auch abziehen, je nachdem) oder einen für eine kurze Zeit in einen Sensenmann verwandeln. Dann gibt es Erste Hilfe Kästen, die ebenfalls die Energie wieder auffüllen. Und auch die Schlüssel sollten bekannt sein, mit denen man Türen öffnen kann und von denen man weit mehr findet, als man überhaupt benötigt.

Dadurch wird aus dem Spiel ein Action-Horrorgame, dessen witzige Momente mehr auf der Strecke liegenbleiben und diese sich nur durch diverse, comichafte Animationen und Mimik der Spielercharaktere äußern, wenn sie beispielsweise von einem Gegner getroffen werden.

Verbessert wurden dagegen die Steuerung und vor allem die Grafik. Nun kann man auch springen und auf dem Boden gleiten, womit man Gegnern ausweichen kann. Das Spiel spielt sich in verschiedenen Zeitepochen wie Ritterzeit, Feudales Japan oder Piraten, die allesamt ein gutes Grafiksetting haben. Insgesamt gibt es 13 Level, wobei einige Level zu schnell durch sind, so dass geübte Spieler das Spiel schon in ein bis zwei Stunden durch haben könnten. Ein paar Level mehr hätten hier nicht geschadet.

Besonderes:
Das Spiel ist der Nachfolger zu Zombies bzw. Zombies ate my Neighbors, weswegen man auch wieder die beiden Hauptcharaktere Zeke und Julie spielen kann. Diese sind nun etwas älter und haben nun auch neue Moves drauf. Sie können nun springen und auf dem Boden gleiten.

Auch wenn das Spiel an sich nicht übel ist, so war er für Fans etwas enttäuschend, da sie die Horror-Film Parodien des ersten Teils vermisst hatten. Daher schnitt das Spiel bei Reviews auch etwas schlechter ab als der erste Teil.

BEWERTUNG

Grafik:
Die Grafik ist gut anzusehen und vor allem die Charaktere sehen etwas besser aus als im Vorgänger. Die Gegner sind abwechslungsreich gezeichnet und die großen Bossgegner sehen recht gut aus. Grafisch gibt es hier wenig zu meckern, aber wenn man schon Zwischensequenzen einfügt, so hätte man sich hier abwechslungsreiche Bilder gewünscht.

Sound:
Der Sound ist etwas dumpf und es gibt eine typisch comichafte Sprachausgabe, wenn der Spieler getroffen wird. Ansonsten wäre hier sicher mehr drin gewesen.

Musik:
Die Musik ist okay und klingt auch teilweise themenbezogen auf die jeweiligen Zeitabschnitte. Insgesamt betrachtet (oder gehört) ist es allerdings kein Ohrwurm.

Gameplay:
Das Gameplay ist im Grunde gleich geblieben, allerdings kommen hier einige Moves dazu. Man kann nun auf dem Boden gleiten, was hilfreich ist, wenn man Attacken ausweichen möchte. Auch kann man nun springen und es gibt auch einige Sprungpassagen, was für ein wenig Abwechslung sorgt. Die Kollisionsabfrage hätte aber etwas besser sein können.
Auch ist der Schwierigkeitsgrad in den späteren Level nicht gerade sehr einfach und es gibt auch keine Continues (dafür aber Passwörter), so dass es erst recht störend ist, dass man ein neues Level nicht wieder mit voller Energie anfängt. Wenigstens findet man genügend Items, um die Lebensenergie zu erneuern.

Dauerspaß:
Das Spiel macht Spaß, wenn man auf das Horrorsetting steht. Leider ist das Spiel ein wenig zu kurz geworden. Während der Vorgänger noch über 40 Level hatte, kommt man hier auf ca. 13 Level, wovon einige recht schnell durch sind, wenn man einigermaßen gut ist. Theoretisch ist das Spiel in knapp einer Stunde schaffbar, vorausgesetzt, man hat keine Probleme bei den Bossgegnern.

Fazit:
Ein grafisch verbesserter, aber inhaltlich humorloserer und dadurch düsterer Nachfolger von Zombies, dass trotz kurz geratener Level und stets höher werdendem Schwierigkeitsgrad vor allem Fans von Horror-Genres bzw. Liebhabern von Geistern und Dämonen gefallen könnte. Es macht ebenso
viel Spaß und das ist die Hauptsache!

Wertung

Grafik 8
Sound 7
Musik 7
Gameplay 8
Dauerspaß 7
Gesamtwertung 7.5