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Beethoven's 2nd

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Autor Ark
Genre Jump and Run
Größe 4 MBit
Publisher Hi Tech Expressions
Entwickler Riedel Software
Spieler 1
Level 8
Schwierigkeitsgrad mittel
Features -
Klassische Musik ist nicht langweilig! Es sei denn, man verwendet sie für grottige Spiele, wo selbst eine schmerzhafte Wurzelbehandlung beim Zahnarzt noch die pure Freude ist als dieses Spiel hier zu spielen!

Ja ja, Beethoven’s 2nd also. Ein Spiel, von der ihr alle schon gehört habt, allerdings sicher nur deswegen, weil es auf Listen wie „Die schlechtesten SNES Spiele“ immer mal wieder auftaucht! Und wisst ihr was? Das ist es tatsächlich! Es ist wirklich, wirklich schlecht. Zwar nicht soo schlecht, dass es nun nur 1 oder 2 Punkte (von 10) verdient hätte (denn ob ihr es glaubt oder nicht, es gibt noch schlechtere SNES Spiele!), aber es ist dennoch wirklich schlecht.

Das Spiel schöntrinken!
Tja, und da ich mir nun einmal vorgenommen hatte, dieses Spiel hier zu testen und zu beschreiben, tu ich das auch,… leidet also mit mir, Leute! Soo,… also schnell ein wenig Cola holen… und am besten noch mit ein wenig Whiskey mixen, damit das Spiel erträglicher wird. Rum geht übrigens auch, ein Glück, dass ich gerade beides vorrätig habe (na klar, nach Silvester ist noch viel übrig geblieben, dass ja noch verbraucht werden muss!!).

Naja, worum geht es in diesem Spiel? Ein Bernhardiner namens Beethoven geht auf die Suche nach seinen verlorenen Kindern, die er finden und zurück zu seiner Frau bringen muss. Dabei durchstreift er die Nachbarschaft, einen Park, eine Lagerhalle und eine Berglandschaft. Jedes dieser Level besteht aus jeweils zwei Abschnitten (so gesehen sind es also acht Level insgesamt). Im ersten Abschnitt eines Levels muss zunächst der verlorene Welpe gefunden werden, während im zweiten Abschnitt dieser Welpe zurück zur Mutter gebracht werden muss. An sich ja ein nettes Konzept, aber: Man steuert Beethoven in diesen Abschnitten mehr schlecht als recht, da unter anderem die Kollisionsabfrage etwas mies ausgefallen ist, so dass man oftmals unerwartet vom Gegner getroffen wird oder, und dies ist noch viel nervtötender, man direkt einen Abgrund herunterfällt. Wenigstens findet man hin und wieder einen Knochen, um die Lebensenergie wieder aufzuladen, was wegen der schwammigen und ungenauen Steuerung und der erwähnten, extrem schlechten Kollision immer sehr nützlich ist und man nie genug davon haben kann.

Bellende Hunde beißen nicht?
Die Gegner wie Geier, Hundefänger, Katzen oder andere Hunde kann man sich vom Leib halten, in dem man diese einige Male anbellt… na klar, diese erschrecken sich wohl zu Tode… scheinbar kamen die Entwickler nicht darauf, dass man einen Hund spielt und dieser ja auch zubeißen könnte!! Aber gut, vielleicht soll alles ja auch kinderfreundlich sein, daher auch kein Wunder, dass man unter anderem auch durch herunterfallende ÄPFEL ins Gras beißen kann. Kein Wunder, dass Kinder kaum Obst essen, so gefährlich wie die Dinger sind!!! Jedenfalls hat man als zweite Waffe noch Wasser zur Verfügung. Wenn man eine Wasserquelle findet, dann saugt sich das Fell von Beethoven mit Wasser auf (was man grafisch aber leider nicht sieht), so dass man dann einen Schuss Wasser hat. Wenn Beethoven sich nun per Knopfdruck schüttelt und rüttelt (was man aber dann zum Glück grafisch sehen kann), dann wirbelt er dieses Wasser in alle Richtungen, was sozusagen wie eine Smartbomb in Actionspielen wirkt, das heißt also, dass alle Gegner auf dem Bildschirm vernichtet bzw. verletzt werden. Im zweiten Abschnitt eines Levels muss man zudem hin und wieder den Welpen mit dem Maul tragen, da der Winzling bestimmte Hindernisse nicht alleine überqueren kann. Dies erhöht manchmal etwas den Schwierigkeitsgrad, da man bei Feinden zunächst einmal den Welpen wieder ablegen muss, um den Feind mit Bellen angreifen zu können. Wenn man hier zu langsam reagiert, dann kann man durchaus einen Treffer kassieren.
So schlägt man sich durch die vier verschiedenen Level mit je zwei Abschnitten durch, bis man alle vier Welpen gefunden und zurückgebracht hat. Daraufhin endet das Spiel dann auch abrupt mit einem scheinbar von einem Kind gezeichneten Bild, auf dem die Credits angezeigt werden.

Soo, Spaß kommt hier kaum auf. Und Kinder werden sich an der schwammigen Steuerung und miserablen Kollisionsabfrage noch mehr ärgern als Erwachsene, weil sie nicht besonders weit kommen werden. Alles in allem ein Spiel, auf das gerne verzichtet werden kann und wo die Verpackung viel schöner aussieht als das Spiel selbst ist.


Besonderes:
Dieses Spiel hat wie das Spiel „Bebes Kids“ ebenfalls die „besondere Ehre“, in so gut wie jeder Liste der schlechtesten SNES Spiele aufzutauchen! Während damals noch einige Magazine das Spiel zwar nicht lobten, aber auch nicht als grottenschlecht bezeichneten, gehörte das Spiel seit jeher bei den Kunden als lieblos, langweilig und furchtbar schlecht designt. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Vom Total! Magazin hat das Spiel damals eine 6+ bekommen, wobei die sich bei den Angaben bei der Anzahl der Level geirrt hatten (die schrieben, dass es 5 Welten a 2 Level gäbe).


BEWERTUNG

Grafik:
Die Grafik ist unterdurchschnittlich und recht zweckmäßig und comicartig gehalten worden, dass aber für ohnehin nicht vorhandene Ansprüche von Kindern ausreicht. Die Hunde sind als Hunde zu erkennen, es ist bunt und die Animationen simpel.

Sound:
Die wenigen Soundeffekte hören sich so an, als ob man sie in einem „Ramschladen“ ergattert und im Spiel eingefügt hätte. Das heißt also im Klartext: Erwartet nicht zu viel!

Musik:
Die Musik ist das Einzige, was in diesem Spiel tatsächlich nicht grottenschlecht ausgefallen ist. Man hört modernisierte Pop-Melodien von Beethoven‘s Stücken. Naja,… eigentlich ist es immer nur ein einziges Stück, das in jedem Level anders gespielt wird, nämlich Beethovens berühmte 5. Sinfonie! Hm,… vielleicht hatten die Entwickler ja auch nur genug Geld für die Lizenz eines einziges Stückes von Beethoven gehabt…!

Gameplay:
Beethoven steuert sich ein wenig schwammig. Aber auf Grund der schlechten Kollisionsabfrage kommt man oft unbeabsichtigt in „Kontakt“ mit Gegnern oder fällt Abgründe herunter. All dies erhöht den Schwierigkeitsgrad, so dass das Spiel gerade den Kleinen recht schwer fallen müsste. Die Level sind zudem sehr lieblos gestaltet worden, so dass alles eher recht langweilig ist, vor allem für Erwachsene.

Dauerspaß:
Es gibt vier verschiedene Level mit je zwei Abschnitten, die auch nicht besonders lang ausgefallen sind und für geübte Spieler in weniger als einer Stunde schaffbar sind. Spaß kommt auf Grund des langweiligen Gameplays und den noch langweiligeren Level eh kaum auf, so dass Dauerspaß hier einfach nicht geboten wird.

Fazit:
Also, ich hatte absolut keinen Spaß mit dem Spiel. Acht Level, die wegen der schwammigen Steuerung mehr frustrieren als Spaß machen. Darüber hinaus ist das Spiel gerade für Kinder unmöglich schwer, so dass auch die Kleinen sich sicher nicht allzu lange mit dem Spiel auseinandersetzen werden. Spart euch euer Geld, es sei denn, ihr seid SNES Sammler! Die Mühe, das Spiel aus der Verpackung zu holen und dann noch in den Slot des SNES hinein zu schieben, ist es alles nicht wert!

Wertung

Grafik 4
Sound 4
Musik 6
Gameplay 3
Dauerspaß 1
Gesamtwertung 3.5