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Chuck Rock

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Autor Ark
Genre Jump and Run, Andere
Größe 8 MBit
Publisher Sony Imagesoft
Entwickler Core Design
Spieler 1
Level 14
Schwierigkeitsgrad einfach bis mittel
Eine Super Mario Geschichte aus der Steinzeit
Chuck Rock lebt mit seiner großbusigen Frau Ophelia glücklich in einer steinzeitlichen Vorstadthöhle. Eines Tages, als er nach Hause kommt, findet er sein Zuhause leer und verlassen. Ein Schuft namens Gary Gritter, der früher ebenfalls Gefallen an Ophelia fand, hat Chucks Frau entführt. Selbstverständlich rennt Chuck los, um seine Frau zurückzuholen. Ja, hier haben wir das typische „Bösewicht entführt Mädel, Held muss sie befreien“-Story, welcher sich wie die typischen Mario-Stories anhört. Leider wird diese Geschichte aber nur in der Anleitung des Spieles erzählt, so dass man sie nicht in Form von Bildern und Text als Intro zu sehen bekommt.

Mit der Wampe gegen Dinos
Chuck ist ein echter Kerl aus der Steinzeit. Er ist groß, stark und hat eine dicke Wampe. Etwas wenig im Hirn ist er aber immerhin ein lieber Kerl, der auf dem Weg zur Rettung seiner Frau durch fünf verschiedene Level mit mehreren Unterabschnitten latschen muss. Dabei trifft er vor allem auf alle möglichen Dinosaurier, die man dann hauptsächlich mit seiner Wampe bekämpft. Wenn man springt, kann man auch treten, was vor allem gegen fliegende oder springende Gegner nützlich ist. Einige wenige Dinos sind allerdings freundlich und befördern Chuck in höhere Regionen oder über einen See. Außerdem findet man auf dem Weg auch mal Felsbrocken von verschiedener Größen, die man dann aufheben und auf die Dinos werfen kann. Manchmal allerdings benötigt man diese Felsbrocken auch, um sie als Stufen zu verwenden, damit man höhere Stellen erreicht. Dann kann es auch mal vorkommen, dass man den Felsbrocken zu hoch wirft und dieser auf der Plattform landet, worauf man selbst eigentlich hinauf wollte und man somit nicht weiterkommt, weil man sich den Web verbaut hat, dann bleibt einem nichts anderes übrig, als sich töten zu lassen. Allerdings passiert dies eher recht selten. Ansonsten gibt es viele weitere Dinge, die man sammeln kann, die dann hauptsächlich Punkte bringen.

Gespielt wird in den unterschiedlichsten Level, die abwechslungsreich gestaltet sind. Man beginnt in einem typischen Dschungel, kommt dann in eine Vulkanhöhle, schwimmt und taucht in einem Wasserlevel, latscht durch eine Schneewelt und kommt anschließend im letzten Level an, dem Dinosaurier-Friedhof.

Das Spiel steuert sich problemlos, auch wenn einem die Aktionen von Chuck etwas zu wenig erscheinen. Bei Joe&Mac gab es beispielsweise verschiedene Waffen, mit denen man gegen seine Feinde vorgehen könnte. Chuck kann lediglich seinen Bauch und einen Tritt als Waffe benutzen, womit er keine Distanzwaffen hat. Ansonsten ähneln sich die beiden Spiele ein wenig, da auch hier humoristische Elemente vorhanden sind (Joe&Mac ist allerdings wesentlich schwieriger). Das merkt man schon allein an der Comicartigen Grafik und den Gesichtsausdrücken der Dinos und auch von Chuck selbst. Es ist witzig anzusehen, wenn Chuck getroffen wird oder beim Anblick (und Knurren) des Säbelzahnbosses Kreidebleich wird.

Vielleicht ist Chuck Rock kein Musthave, aber es kann auch nicht schaden, es mal angespielt zu haben. Der Spaß ist allerdings schnell vorbei, da die einzelnen Abschnitte der Level nicht besonders lange sind und auch die Endgegner keine allzu große Herausforderung darstellen.

Besonderes:
Falls es noch niemanden aufgefallen sein sollte: Core Design sind die Entwickler von Tomb Raider. Chuck Rock erschien natürlich noch vor dem ersten Tom Raider Spiel, und daher war Chuck Rock in den frühen 90er Jahren auch ein Maskottchen der Firma.

In der Chuck Rock Reihe gab es noch einen zweiten Teil, wo man den Sohn von Chuck Rock gespielt hat, sowie einen Spin Off namens BC Racers, ein Rennspiel, wo auch Chuck Rock und sein Sohn vorkamen. Diese Spiele erschienen aber größtenteils nur auf den Sega Konsolen.

Das fehlende Intro gibt es leider nur in der Amiga oder Sega CD Version zu sehen, wobei die Sega CD Version zensiert ist. Denn zu Beginn bückt sich Ophelia recht tief, so dass man einen Großteil ihres Hinterns sehen kann, was den Leuten bei Sega (ähnlich wie bei Nintendo) zu viel war.

BEWERTUNG

Grafik:
Die Grafik ist bunt und comicartig, wirkt aber manchmal etwas grob bzw. zu simpel, vor allem die Hintergründe und das Leveldesign. Die Gegner und Chuck selbst gehen noch in Ordnung und haben auch nette und witzige Animationen.

Sound:
Der Sound ist Durchschnitt, Chuck hat einige wenige Sprachsamples, ansonsten ist hier alles nicht weiter spektakulär.

Musik:
Die Musik klingt ziemlich gut, die fetzigen Stücke passen auch thematisch gut in das Steinzeit-Thema.

Gameplay:
Das Spiel steuert sich einfach und sehr genau, Chuck hätte aber ruhig ein paar Moves mehr draufhaben können. Abgesehen davon reagiert Chuck auf Knopfdruck und bleibt auch sofort stehen, wenn man aufhört zu laufen, gerade bei Plattformer ist das ziemlich gut, weil man hier exakt steuern und springen kann. Die Level sind einfache Durchschnittskost und teilweise auch recht kurz ausgefallen, dafür aber zumindest grafisch abwechslungreich. Dazu gibt es witzige Bosskämpfe. Alles in allem ganz nett gemacht.

Dauerspaß:
Auch wenn die einzelnen Welten mehrere Level haben, kommt einem das Spiel irgendwie recht kurz vor, da die meisten Level eher klein sind. Auf Grund des nicht zu hohen Schwierigkeitsgrades ist das Spiel gut schaffbar und macht auch Spaß. Und irgendwann, nach einer bestimmten Zeit, könnte man das Spiel sicher nochmal in den Modulschacht hineinschieben.

Fazit:
Chuck Rock ist ein guter Action-Plattformer, der witzig aussieht und nicht so bockschwer ist wie viele andere, ähnliche Spiele. Man muss den überdrehten, Joe&Mac-artigen Comicstil mögen, aber abgesehen davon ist Chuck Rock mal ein Blick wert für alle, die gerne Plattformer zocken.

Wertung

Grafik 6
Sound 6
Musik 8
Gameplay 7
Dauerspaß 7
Gesamtwertung 7