Captain Novolin
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Info
| Forumdiskussion | Hier klicken |
| Autor | Ark |
| Genre | Andere |
| Größe | 4 MBit |
| Publisher | Health Hero Network / Raya |
| Entwickler | Sculptured Software |
| Spieler | 1 |
| Level | 8 |
| Schwierigkeitsgrad | einfach |
| Features | Lernspiel für Diabetiker |
Zugegeben, der Gedanke dahinter ist sehr edel. Kinder, die an Diabetes leiden, müssen lernen, damit umzugehen in dem sie vor allem komplett ihre Ernährung umstellen müssen. Und da Kinder gerne auch Videospiele spielen, leuchtet einem sofort ein, dass man beide Faktoren miteinander kombinieren kann. In Captain Novolin spielt man einen Superhelden, der selber an Diabetes erkrankt ist. Sein Ziel ist es, den ebenfalls an Diabetes leidenden Bürgermeister von Pineville zu retten, der von Aliens entführt wurde. Captain Novolin durchläuft dabei innerhalb von zwei Tagen die verschiedenen Tageszeiten (Morgen, Mittag, Abend, Nacht) durch, was insgesamt acht Level ausmacht, und muss dabei ständig sein Blutzucker im Auge behalten. Ist er zu hoch oder zu niedrig, so verliert er ein Leben.
Ernährungstipps
Am Anfang eines jeden Levels gibt ein Arzt Hinweise, was man zur bestimmten Tageszeit essen könnte. Diese Nahrungsmitteln findet man dann auch in den Leveln verstreut und muss sie einsammeln, dabei muss man aber darauf achten, nicht zu viel (oder zu wenig) zu sammeln. Die Gegner, auf die man trifft, sind allerlei zuckerhaltige Nahrungsmittel wie springende Riesen-Donuts, Brownie-Kekse, Eisbecher oder ungesunde Cola-Dosen. Diesen muss man durch springen ausweichen. Leider ist springen und ducken alles, was Captain Novolin kann. Hier hätte man mehr daraus machen können, um den Kindern Abwechslung zu bieten und das Ganze auch spielerisch attraktiver zu gestalten. Auch ist die Steuerung etwas schwammig geraten, so dass einige Sprünge ein wenig ungenau werden und man von einem Gegner getroffen wird. Warum Captain Novolin, der einen Superhelden verkörpert, diese Gegner nicht einfach weg schlagen kann, ist fraglich. Vielleicht wollte man dabei symbolisch deutlich machen, dass man Süßigkeiten prinzipiell aus dem Weg gehen sollte, aber ob das Kinder auch so verstehen? Da würde man eher denken, dass man lieber Gewalt aus dem Weg gehen soll, was natürlich so gesehen auch keine schlechte Lektion ist.
Tipps zur Krankheit
Ab und zu zwischen den Leveln muss man sich eine Insulinspritze spritzen. Das wirkt sich auf das Spiel nicht wirklich aus, aber erinnert an die tägliche Einnahme der Medizin. Außerdem gibt es in den Leveln hin und wieder Tipps oder Informationen zu Diabetes und kleine Quizspiele über das Thema. Nach acht kurzen und eher belanglosen Level ist das Spiel auch schon vorbei. Meiner Meinung nach wird ein Kind danach nicht viel schlauer sein, da es die meisten Informationen schon bereits wissen sollte oder zumindest vom Arzt und den Eltern bekommen müsste. Dennoch ist das Ganze gut gemeint.
Fazit ohne Bewertung
Da dies hier kein normaler Review ist, verzichte ich hier auf eine Bewertung und schließe einfach damit ab, dass meiner Meinung nach das Lernspiel eigentlich viel Potential hatte, um Kindern wirklich etwas beizubringen. Leider hat das Spiel diverse Mängel wie nerviges Leveldesign oder allgemein langweiliges Gameplay. Auch das Ausweichen der zuckerhaltigen Nahrungsmitteln bzw. das Einsammeln der benötigten Nahrungsmitteln bringt den Kindern nicht wirklich was, wenn es auf Dauer zu öde wird.
Positiv fand ich dagegen, dass vor jeder Tageszeit empfohlen wird, was man als Diabetiker alles essen könnte. Die Liste wiederholt sich jedoch leider viel zu schnell. Gerade für Kinder wäre es sehr interessant gewesen, welche Nahrungsmittel man mit was kombinieren könnte oder man mehr Alternativen zu Snacks gezeigt hätte. Aber anderseits ist das ja wiederum die Pflicht der Eltern, darauf aufzupassen und den Kindern es beizubringen.
Besonderes:
Novolin ist übrigens ein Markenname der Firma Novo Nordisk und wird als Insulin hergestellt.
Abschluss:
Wenn ich dennoch eine Note geben müsste, so würde das Spiel nicht nach einem normalen SNES Spiel bewertet werden sondern mit, sagen wir Lerneffekts-Punkte. Und hier würde ich dann 2.5 von 5 Punkten vergeben. Guter Ansatz, aber langweilige Umsetzung. Aber zumindest wird es den kleineren Spielern trotz ihrer Krankheit am Anfang eine kleine Freude bereiten, und das ist ja immerhin auch schon mal etwas.
Wertung
| Grafik | 3 |
| Sound | 3 |
| Musik | 4 |
| Gameplay | 2 |
| Dauerspaß | 2 |
| Gesamtwertung | 2.1 |