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Kid Klown in Crazy Chase

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Autor Ark
Genre Jump and Run, Andere
Größe 8 MBit
Publisher Nintendo
Entwickler Kemco
Spieler 1
Level 5
Schwierigkeitsgrad mittel
Kid Clown in Crazy Chase war eines dieser SNES Spiele damals, die ich irgendwie einfach nicht anrühren wollte, da es mir so eigenartig vorkam. Natürlich habe ich das Spiel nun zu testzwecken durchgespielt und ich muss sagen, dass es weiterhin gemischte Gefühle bei mir hinterlässt…

In dem Spiel geht es darum (die Story wird übrigens in schönen Bildern erzählt), das Prinzessin Honey aus Klown Planet durch den bösen Weltraum-Pirat Blackjack entführt wird. Er beansprucht den Thron des Königreiches. Der König entsendet daraufhin Kid Klown, der Held des Königreiches sozusagen, damit dieser die Prinzessin befreien kann. Nachdem Kid das Raumschiff des Blackjack eingeholt hat, möchte er diesen vernichten, verwechselt jedoch die Knöpfe, drückt ausversehen den Panik-Knopf und legt daraufhin selber eine Bruchlandung hin. Blackjack möchte dies ausnutzen, um Kid mit Bomben ein für alle mal auszuschalten.

Und genau hier beginnt auch das Spiel. Das erste, was einem auffällt, ist die isometrische Sicht, dass einem ein Gefühl von 3D gibt. Man läuft stets von oben nach unten herunter. Gespielt wird in fünf unterschiedlichen Level (Wald, Stadt, Gebirge, Eislevel und ein Geister-Gebiet), in der Kid allerlei Hindernissen ausweichen muss, um am Ende die Bombe zu erreichen, bevor dieser detoniert. Am Bildschirm und auch im Spiel selber kann man sehen, wie viel Zeit man dafür hat, da man die Lunte brennen sieht.

Hindernisse sind meist Level-spezifisch und können alles Mögliche sein. Im Waldgebiet beispielsweise sind es Dornen, auf die Kid treten kann, rollende Baumstämme, Sträucher, an denen man hängen bleibt etc… In der Stadt weicht man Autos aus, muss sich vor Gullideckel in Acht nehmen, da diese plötzlich aufgehen könnten, Cola-Dosen, auf denen man ausrutschen kann… Einige der Hindernisse werden dabei von Blackjack persönlich aktiviert. Der Spieler kann allerdings nur ausweichen, in dem er springt, mal langsamer und mal schneller rennt und nach links oder rechts ausweicht. Es gibt keinerlei Möglichkeiten zur Attacke, wodurch das Spiel zu einem reinen Geschicklichkeits-Spiel wird.

Das Gute ist, dass das Spiel eine Menge an gut gezeichneten Animationen zu bieten hat, da so gut wie jedes Hindernis sich mit einer anderen Animation auf Kid auswirkt. Trotz der guten Grafik kommt das Spiel dennoch nur mit einem 8 MBit großen ROM aus, was allerdings auch an den fünf wenigen Level liegen dürfte, dass das Spiel nicht noch größer ist.

Unterwegs zur Bombe muss man zu schwebenden Ballons greifen, damit diese ein Extra freigeben. Das können Münzen oder eine Kartenfarbe (Herz, Karo etc…) sein. Um ein Level erfolgreich abschließen zu können, muss man alle Kartenfarben finden. Schafft man dies im ersten Anlauf eines Levels, bekommt man am Ende einen goldenen Schlüssel. Schafft man es in allen fünf Level diesen Schlüssel zu bekommen, kann man am Ende des Spieles das Gute Ende sehen, ansonsten sieht man das normale Ende (und wenn man es nicht schafft, im letzten Level die Prinzessin zu retten, gibt es sogar ein schlechtes Ende).

Spielerisch ist das Spiel schon anspruchsvoll, da vor allem in den späteren Level die Hindernisse manchmal ein wenig fies sind und die Zeit ohnehin fast immer ziemlich knapp ist. Dazu kommt, das Kid manchmal etwas zu lange braucht, um sich von einigen Hindernissen zu erholen.
Auch wenn das Spiel kunterbunt und damit Kind-gerecht aussieht, könnten Kinder Probleme mit dem Spiel bekommen.

Besonderes:
Das Spiel stellt das zweite Spiel der Kid Klown Reihe dar. Das erste Spiel kam damals für den NES heraus und hieß Kid Klown in Night Major World.

BEWERTUNG

Grafik:
Obwohl das Spiel einen 3D Eindruck erweckt, bestehen sämtliche Grafiken natürlich aus Sprites, die aber wundervoll gezeichnet wurden. Das Spiel ist kunterbunt, schön detailliert und in den vielen vielen Animationen, vor allem von Kid Klown, steckt eine Menge Arbeit drin, bei der man merkt, dass die Grafiker viel Spaß mit ihrer Arbeit hatten. Einfach Top!

Sound:
Der Sound ist gut, nicht dumpf sondern klar und es ertönt genau die Art von Tönen, die man bei so einem Spiel erwarten würde.

Musik:
Die Musik ist flott und damit passend zum Spiel und der Clown-Aura. Musikalisch zwar nichts, was man sich wirklich merken würde, aber es hört sich nicht schlecht an.

Gameplay:
Das Gameplay ist an sich denkbar einfach. Man läuft einen Level isometrisch von oben nach unten und versucht, Hindernissen auszuweichen, die sonst sowohl Lebensenergie als auch wertvolle Zeit kosten. Manchmal sieht man einige Hindernisse nicht kommen oder verschätzt sich auf Grund der isometrischen Sicht. Eine Rolle spielt dabei sicher auch die nicht perfekte Kollisionsabfrage, die Steuerung ist dennoch im Großen und Ganzen gelungen.
Da es an sich ein reines Geschicklichkeitsspiel ist, wo man sonst nichts machen kann, muss man diese Art von Spielen mögen, wenn man Spaß an dem Spiel haben möchte.

Dauerspaß:
Das Spiel ist eher kurz geraten, da es nur fünf Level hat. Anderseits muss man in jedem Level die Spielkarten bis zum Ende des Levels finden, da man sonst nicht weiterkommt, was ganz schön frustrieren kann, da man verpasste Ballons nicht aufsammeln kann, weil man eben nicht stoppen und zurücklaufen kann. Das kann auf Dauer nerven, so dass man manchmal keine Lust hat, weiterzuspielen. Daher ist es auch etwas schade, dass das Spiel keine Passwörter hat.

Fazit:
Kid Klown ist ein Spiel, das kurzweilig Spaß machen kann, aber langfristig muss man auf so eine Art von Spiel stehen, um damit Spaß haben zu können. Trotz kindlicher, kunterbunter Grafik hat es einen nicht zu unterschätzbaren Schwierigkeitsgrad. Mir persönlich hat das Spiel nicht so sehr gefallen, auch wenn ich sagen muss, dass die Grafik absolut Top ist. Dennoch empfehle ich, das Spiel mal auszuprobieren, da es vom Gameplay nicht schlecht gemacht wurde und den einen oder anderen doch gut gefallen könnte.

Wertung

Grafik 10
Sound 7
Musik 7
Gameplay 7
Dauerspaß 6
Gesamtwertung 7