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Legend

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Autor Ark
Genre Beat'em Up, Action
Größe 16 MBit
Publisher Sony Imagesoft / Seika
Entwickler Arcade Zone LTD
Spieler 1-2
Level 6
Schwierigkeitsgrad mittel
Viele Beat'em Up Spiele, die im Fantasy Genre angesiedelt sind, haben eines gemeinsam. Es geht immer darum, dass irgendwo ein echt fieser Schurke sich irgendwas unter den Nagel reißen will und Helden losgeschickt werden, um ihn aufzuhalten.

So auch in Legend. Über eintausend Jahre lang herrschte im Königreich von Sellech ein tyrannischer Herrscher namens Beldor. Er wurde durch die vereinten Kräfte von vielen Helden schließlich aufgehalten und seine Seele eingesperrt. Sein Sohn, Clovis, versucht nun die Macht seines Vaters für sich zu nutzen und das Königreich zu unterwerfen. So müssen erneut Helden vorrücken, um dieses mal Clovis aufzuhalten.

Man spielt daher einen Helden, bei dem man zu Beginn in den Optionen sogar die Farbe seiner Kleidung wählen kann. Als Waffe hat man immer einen Schwert und kämpft sich damit durch die Level. Im Grunde kann man nur schlagen, dafür kann man das Schwert in verschiedene Richtungen schwingen. Das ist auch ganz nützlich da die Feinde einen immer umzingeln und sowohl von vorne als auch von hinten angreifen. Neben dem Angriff mit dem Schwert kann man noch springen und aus der Luft treten (auf dem Boden kann man nicht treten) und Magie einsetzen. Wenn man Magie einsetzt, sieht man eines von zwei möglichen Animationen, die zufällig abgespielt werden aber den selben Effekt erzielen. Zum Einsatz von Magie muss man mindestens zwei Mana-Flaschen einsammeln, von den man maximal neun Stück tragen kann.
Und wie in jedem Beat'em Up hat man auch einen Special Move, welches ziemlich stark ist, man aber beim Einsatz etwas Lebensenergie verliert.

Die verlorene Lebensenergie kann man durch Brot oder Fleisch wieder auffrischen, die die Feinde fallen lassen. Interessant ist, dass man nie leer ausgeht, jeder Feind lässt immer etwas fallen. Meist ist dies Gold, welches die Punktzahl aufstockt. Dann kann man wie eben erwähnt Nahrung bekommen, Mana-Flaschen oder auch goldene Schlüssel, die für die Bonusrunden wichtig sind. Denn nach jedem Level gibt es eine Bonusrunde, wo man in einer bestimmten Zeit entweder soviel Gold wie möglich einsammeln muss oder eben Truhen öffnet, für die man diese goldenen Schlüssel benötigt. Aus den Truhen können Gold, Nahrung oder auch Extraleben auftauchen.

Die Level spielen meist in mehreren Abschnitten ab. Oftmals ist man zunächst draußen unterwegs, in Wäldern oder auf Wiesen, danach geht es in Burgen, Höhlen oder Kerkern weiter. Es gibt insgesamt sechs große Level, und jedes Level wird mit einem Endboss abgeschlossen, wobei die meisten diese Bosse schon auf Easy recht schwer sind. Das liegt aber auch daran, dass die Spielfigur sich lahm wie eine Schnecke bewegt. Man kann zwar Blocken, aber schnell ausweichen kann man vergessen, und das macht das Spiel so frustrierend. Die Schläge mit dem Schwert sehen wunderbar aus, da die Grafik des Spieles eine echte Augenweide ist, doch oft wird man nur die ganze Zeit umher springen und dabei treten, weil man sich hier zwei bis dreimal so schnell bewegt und mehr Chancen gegen den Feind hat.

Besonderes:

Witziger Programmierfehler: Wenn man das Spiel durchgeschafft sieht man das Ending und dann die Credits. Anschließend gibt es noch ein Foto der Programmierer. Danach kommt man wieder ins Hauptmenü. Allerdings kann man nun kein neues Spiel mehr beginnen. Denn jedesmal wenn man auf Start Game geht, werden erneut das Ending und die Credits gezeigt, auch wenn man in den Optionen andere Einstellungen vornimmt. Man muss also den SNES resetten, damit man das Spiel wieder spielen kann.
Auf der Playstation gibt es übrigens eine Remake von diesem Spiel, das auch Legend heißt. In den USA wurde dieses Remake allerdings unter dem Namen Knight of Carnage veröffentlicht.

BEWERTUNG:

Grafik:
Die Grafik ist absolut wunderbar. Man spielt hinter sehr schönen Hintergründen und sieht viele Effekte wie Nebel oder Licht. Die Charaktere sehen gut aus und haben noch besser aussehende Animationen. Leider sind die Level aber oftmals ähnlich aufgebaut so dass trotz der tollen Grafik wenig Abwechslung geboten wird.

Sound:
Der Sound ist unscheinbar. Man hört gerade mal ein paar Schlaggeräusche und das "ahh" von sterbenden Gegnern, mehr auch nicht. Witzig ist, dass selbst Skelette wie menschliche Gegner "ahh" schreien.

Musik:
Die Musik wiederholt sich zwar sehr oft, dafür klingt sie aber sehr gut. Etwas mehr Abwechslung, und der Soundtrack wäre mehr als Top gewesen.

Gameplay:
Im Grunde tut man nichts anderes als die ganze Zeit über Feinde zu verkloppen, von denen es nur eine Handvoll verschiedener Gegner gibt, die auch noch in jedem Level auftauchen. Am meisten stört die sehr langsame Bewegungsgeschwindigkeit des Helden, der dazu führt, dass man lieber die ganze Zeit rumspringt als das Schwert zu schwingen. Schade eigentlich, da das Spiel ansonsten gut ist.

Dauerspaß:
Eigentlich könnte man sehr viel spaß mit Legend haben, doch durch die lahme Bewegungsgeschwindigkeit des Helden wird das Spiel unnötig erschwert. Außerdem muss man das Spiel darüber hinaus auch noch in einem Stück spielen. Wenn man ein paar mal gescheitert ist, dann hat man wohl für eine Weile keine Lust mehr auf das Spiel.

Fazit:
Legend hätte ein sehr gutes Beat'em Up mit einer hervorragenden Grafik und einem tollem Soundtrack sein können, doch durch die vielen Designschwächen verschenkt es einfach zu viel potential. Sehr schade.

Wertung

Grafik 8
Sound 6
Musik 8
Gameplay 6
Dauerspaß 6
Gesamtwertung 6.5