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Secret of Evermore

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Autor Webmaster
Genre Rollenspiel, Action
Größe 32 MBit
Publisher SquareSoft
Entwickler Square USA
Spieler 1
Features Batterie, 2 Charaktere
Das Spiel:

Der zweite in Deutschland erschienene "Secret of" Titel, Secret of Evermore hat mit Secret of Mana auf den ersten Blick mehr gemein, als dies tatsächlich der Fall ist. Sicherlich sind Steuerung, Energieanzeige, das Kampf- und Erfahrungspunktesystem und das Ringmenü zum einstellen der Waffen noch immer das gleiche, aber man hat viel an der Secret of Mana Engine gefeilt.

Spielt man bei Secret of Mana mit drei Figuren, hat man bei Secret of Evermore nur die Hauptspielfigur, den Jungen also, und seinen Hund. Mit dem Hund kommt als Entschädigung, daß man nur zwei Charaktere zur Verfügung hat wieder etwas neues in's Spiel. Anstatt Magiepunkte gibt es in Secret of Evermore die Alchemie, mit deren Hilfe man die Zauber aktivieren kann. Um einen Zauber ausführen zu können, muß man im Besitz zweier Zutaten, wie z.B. Wasser, Lehm, Öl, Wachs oder Schwefel sein, um den Zauber ausführen zu können. Man kann maximal 99 Zutaten von jeder Sorte mit sich tragen, das bedeutet, daß man den Energieschildzauber bis zu 99 mal anwenden kann, da man für diesen 1 Stück Lehm und ein Stück Asche benötigt. Der Säureregen benötigt hingegen 1 Stück Asche und 3 Stück Wasser und kann dementsprechend weniger oft benutzt werden. Was hat der Hund nun mit der ganzen Sache zu tun? Der erschnüffelt beim drücken der R-Taste verschiedene Zutaten, die man dann aufnehmen kann. Wie schon bei Secret of Mana kann man auch hier die Zauber in acht Level ausbauen.

Die Waffen aber kann man nur in drei Level ausbauen. Es gibt auch nicht acht verschiedene Waffengattungen, wie in Mana, sondern es gibt nur Schwerter, Äxte und Speere. Von jeder dieser Waffen gibt es vier verschiedene, die es zu finden, bzw. den Gegnern abzunehmen gilt. Außerdem gibt es noch die ziemlich nutzlose Bazooka. Munition für dieses Ding bekommt man erst im späteren Verlauf des Spieles, in dem der Hund schon so stark ist, und sowieso einen so starken Schuß hat, daß die Waffen, die der Junge hat vergleichsweise Lächerlich erscheinen.

An dieser Stelle sei einmal der Storyverlauf kurz erwähnt. Im Jahr 1995, in Großostheim (Dieser Humor geht durch's ganze Spiel. Nach jedem Endgegner z.B. sagt der Junge ähnliche Dinge wie: "Puh. Dieses Monster war ja noch schleimiger, als das aus 'Der Stinkzyklop aus dem Morast'", oder eben Dinge wie die Anspielung auf den Sitz von Nintendo Deutschland), kommt der Junge aus dem Kino, und ist gerade auf dem Weg nach Hause, als sein Hund eine Katze sieht, die er dann in ein verlassenes Labor jagt. Der Junge rennt den Tieren hinterher, und wird in die Welt Evermore teleportiert. Dort erwacht er dann in einer Steinzeitlichen Umgebung... Die Welt Evermore besitzt verschiedene Länder, die in verschiedenen Epochen sind und eine unterschiedliche Thematik umfassen (Steinzeit, Piraten und das Mittelalter) in denen es verschiedene Währungen gibt, die umgetauscht werden kann. D.h. man kann die Steinzeitwährung in die Mittelalterliche Währung umtauschen und umgekehrt. In jedem Land hält sich jeweils eine Person auf, die ebenfalls aus Großostheim kommt. Der Hund verändert in jedem Land seine Gestalt, nicht jedoch seine Fähigkeiten. Auf jeden Fall kommt man dann auch an einen Science-Fiction-Schauplatz, an dem sich der Hund in einen Roboterhund verwandelt, der dem Jungen um längen überlegen ist, und somit die ganzen Gegner zerstört, was zur folge hat, daß das Upgraden des Lichtschwertes, des Neutronenspeers und der Atomaxt (die ich nebenbei erwähnt nie zu Gesicht bekommen habe, außer bei dem Spielstand des vorigen Besitzers, meines auf dem Flohmakrt erstandenes Secret of Evermore) zur reinen Gedultsprobe. Ein kleiner Trick ist, daß man den Hund die ganze Zeit auf dem Boden schnüffeln läßt, so lange der Junge die Waffe upgradet.

Des weiteren ist der Hund fast unverwundbar, während der Junge nach jedem dritten Gegnertreffer eine Heilung braucht. Laut Spieleberater, der nach der Hälfte des Spieles eindeutig an Informationsgehalt verliert (Es gibt keine Karten mehr, und die Lage wichtiger Gegenstände ist auch nur sehr vage beschrieben.), gibt es eine Reihe Gegenstände, die besondere Fähigkeiten besitzen. Diese Gegenstände habe ich selbst auch nicht zu gesicht bekommen, sondern habe sie nur beim Spielstand des Vorbesitzers dieses Spiels gesehen. Diese Gegenstände zu besitzen ist aber nicht wichtig, um das Spiel erfolgreich zu beenden. Ich habe nur zwei fünftel dieser Gegenstände gefunden und habe das Spiel ohne Probleme geschafft.

Jetzt aber zu den positiven Eindrücken, die das Spiel bei mir hinterlassen hat. Das Alchemiesystem und Zutaten sammeln macht Anfangs noch viel Freude, verliert später dann aber an Reiz und man kauft sich die Zutaten, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Positiv ist, daß die Zutaten, an den dazu passenden Orten zu finden sind, so kann man sicher sein Knochensplitter neben einem Totenschädel zu finden oder eine Wurzel auszugraben, wenn man neben einer Pflanze sucht. Gegenüber Secret of Mana, muß man bei Secret of Evermore mehr Geschick aufwenden, um einen Gegner zu besiegen, da diese nach einem Schlag nicht so lange gelähmt bleiben wie bei Secret of Mana, sondern schnell wieder aufstehen um einen Gegenangriff zu starten. Apropos gelähmt sein... Bei Secret of Evermore verleihen die Waffen meines Wissens nach keine besonderen Fähigkeiten, wie ein höheres Talent im Ausweichen, oder das Konfusmachen der Gegner.

Das ist vorerst genug Vergleich zu Secret of Mana, was das Spielerische angeht. Jetzt zur Grafik: Was man bei Secret of Evermore geboten bekommt läßt erkennen, daß sich die Spieldesigner viel Mühe bei diesem Spiel gegeben haben. Toll aussehende Fußböden, mit Rissen "verzierte" Hauswände, phantastisch aussehende Felsen, etliche Objekte zur Dekoration, wie z.B. Töpfe, Krüge, Waffenständer oder Vögel hinterlassen einen bleibenden Eindruck. So viel Detailreichtum bekommt man nicht alle Tage zu Gesicht. Die Animationen der Figuren sind auch gut gelungen. Besonders interessant finde ich an diesem Spiel die Musik. Fand ich die Musik von Secret of Mana eher Stimmungszerstörend, hat sich das Blatt bei Secret of Evermore um 180 Grad gewendet. Anstatt nerviger Musik kommen da Dschungellaute, und wenn Musik kommt, dann macht die auch Stimmung, bzw. unterstreicht die grafisch dargestellte Atmosphäre. Auch hier ein großes Lob an die Programmierer. Der Sound sticht nicht sonderlich hervor, man hat sich aber auch hier viel Mühe gegeben.

Spielmodi, Besonderheiten und Powerups:

Secret of Evermore ist ein Soloabenteuer, bietet aber 4 Speicherplätze.

Items aus dem Spiel sind Blätter, Nektar und Honig zum auffrischen der Energie, Hundekuchen erwecken den Hund bei bedarf wieder zum Leben. Mit den Flügeln kann man zum Anfang eines Schlosses zurück, wenn man sich verlaufen hat und das Elexir macht Vergiftungen ungeschehen. Elfenstaub (Habe ich nicht einmal verwendet) macht unverwundbar (Hätte ich die Anleitung doch vor den durchspielen des Spieles genau gelesen.) und mit einer Zauberperle kann man mächtige Extrazauber aussprechen.

Neben diesen anwendbaren Items findet man aber auch Gegenstände, die man auf Marktplätzen gegen talentsteigernde Gegenstände eintauschen kann. Das wären das Gewürzfass, der Reissack, Perlen, Rosenwasser, huhn, Silberlöffel, Mythenschärpe, Keramiktopf, Seide, Schakalfigur, Juwelenskarabäus, Kalksteintafel, Amulet des Karon, und die Eintrittskarte.

Die oben erwähnten talentsteigernden Gegenstände sind: Jaguarring, mit dem man dann auf dem A-Knopf rennen kann, das Chocobo Ei verleiht mehr Lebensenergie, der Orakelknochen bringt die Leute dazu mehr über eine bestimmte Sache zu erzählen (Ich hatte diesen Gegenstand nicht und weiß nicht, wie sich das auswirken soll.), die Teufelskutte verleiht mehr Talent im Ausweichen, der Schleifstab erhöht die Macht aller Schwertwaffen, der Moxastab erhöht die Wirksamkeit von Heilmitteln, Armor Ultra macht die Rüstungen stärker, Insektengift erhöht Abwehrkraft gegenüber Insekten, der Jadereif erhöht die Treffsicherheit der Figur, das Rubinherz erhöht die Verteidigungswerte, die Drachenmünze macht die Figur weniger anfällig für Magie, das Lebenszepter erhöht wieder das Ausweichtalent, der Sonnenstein erhöht die körperliche Stärke, Energie, Diamantenaugen, Ventil, Wagenrad und Königsschlüssel werden benötigt um im Spiel voranzukommen.

Die alchemistischen Zutaten sind: Wasser, Wurzeln, Öl, Lehm, Asche, Wachs, Kristalle, Pfeffer, Essig, Schwefel, Schmierfett, Knochenteil, Kalkstein, Arnitamin, Pilze, Eicheln, Federn, Trockeneis, Mondstein, Eisenerz, Äthanol, Dynamit.

Es gibt 34 Zauber, die teilweise die Gegenstände, wie z.B. den Necktar ersetzen, es gibt aber auch richtige Angirffszauber. Es gibt Telekinese, Krafthauch, Heilaura, Energieschild, Turboantrieb, Hitzeblitz, Schlammbombe, Säureregen, Zauberbrücke, Heilkraft, Hundeleben, Superschild, Flucht, Arnold, Bienenattacke, Höllenfaust, Energiesog, Supersog, Feuerball, Gigakraft, Frischzellen, Hadesgranaten, Hagelsturm, Explosion, Säuresturm, Etappenkraft, Elfenbeinspeer, Fegefeuer, Nitro, Unterbrechung, Zauberspiegel, Zauberperlen, Kosmokraft, Kraftfeld.

Wertung

Grafik 8
Sound 7
Musik 7
Gameplay 8
Dauerspaß 9
Gesamtwertung 8